Wie schon im ersten Blog erwähnt, leben wir in einer Welt, wo wir täglich
mit Marketing Kampagnen bombardiert werden. Egal ob wir zuhause TV schauen, im
Web surfen oder unterwegs mit Bus und Zug sind. Dauernd sieht man irgendeine
Werbung. Viele davon sind irgendwo zwischen dämlich und langweilig. Dass es
aber auch anders geht, hat nun die Swisscom eindrücklich bewiesen.
Die erwähnte Marketingaktion ist schon eine Weile her, jedoch ist sie mir immer noch in bester Erinnerung. Aber nun alles der Reihe nach…
Mitte Mai dieses Jahres erhielt ich über Mittag einen Anruf von meiner Freundin. Oha, was habe ich wohl dieses Mal wieder bei ihr vergessen? Wie sich herausstellte – nichts. Im Gegenteil, sie war ziemlich aufgeregt und ich bemerkte schnell, dass sich etwas Aussergewöhnliches zugetragen hat. Sie erzählte mir, sie sei gerade am Treffpunkt in Zürich und beobachte nun seit mehr als 30 Minuten eine geniale Marketingaktion von Swisscom. Sie sagte, ich müsse mir das unbedingt ansehen. Ich werde mich köstlich amüsieren. Ich antwortete: „Schatz, hast du vergessen, du bist mit einem Berner liiert und ich bin momentan ca. 100 Km von dir entfernt!“ Sie antwortete lachend: „Schatz, wir leben im 21. Jahrhundert, hast du schon einmal vom Internet gehört? Es wird alles in Echtzeit auf der Swisscom-Page übertragen und viele meiner Kollegen stellen Kurzfilme auf Facebook, Twitter, etc.!“
Nun, nur 5 Minuten später war ich online und verfolgte via Webcam, was
sich da in Zürich abspielte. Ich sah auf den ersten Blick vor allem eine Schar
von Leuten, die alle total aus dem Häuschen waren. Auf den zweiten Blick
konzentriere ich mich nur auf den Typ, welcher irgendwie – wie hypnotisiert
–einen Bildschirm anstarrte. Was soll jetzt das alles, dachte ich mir und war
geistig schon wieder bei meinen Statistikbüchern.
Nichtsdestotrotz liess ich die Seite offen und nach einigen Minuten erkannte
ich die extrem gut inszenierte Marketingaktivität von Swisscom bzw. Samsung.
Und so ging sie: Auf einem Werbeplakat mit eingebautem Samsung Galaxy S4
forderte man Passanten dazu auf, 60 Minuten lang auf den Bildschirm des
Smartphones zu blicken. Wer die Zeitspanne durchhielt, ohne den Blick
abzuwenden, bekam ein neues Galaxy S4!
Den einen oder anderen Haken gab es bei der Sache allerdings: Diverse
engagierte Schauspieler sorgten für so manche Ablenkung, durch die manch einer
der Teilnehmer seinen Blick tatsächlich wieder vom Samsung Galaxy S4 abwendete.
Aber am besten schaut ihr euch den Best-Off dieser Aktion als Video selber an.
Geniale Aktion bzw. Idee, nicht wahr?
Obsession und vor allem Retention wurde durch die Einsetzung der heutigen Medien extrem gut verknüpft. Und dabei waren aufwandstechnisch gar nicht so viele Massnahmen nötig. Ein witziges Spiel, ein öffentlicher Platz, ein Kamerateam, Schauspieler, eine Live-Übertragung im Internet und fertig ist die Marketingaktion. Den Rest übernahmen die Kunden respektive in diesem Fall die Passanten von alleine. Diese Aktivität verbreitete sich im Internet (Swisscom-Page & Facebook, Twitter, etc.) und insbesondere durch Mund-zu-Mund-Propaganda wie ein Lauffeuer. Auch im Buch von Herrn Bucher („Digital Marketing“, 2013, S. 82) werden diesbezüglich einige Zeile dazu genannt.
Obsession und vor allem Retention wurde durch die Einsetzung der heutigen Medien extrem gut verknüpft. Und dabei waren aufwandstechnisch gar nicht so viele Massnahmen nötig. Ein witziges Spiel, ein öffentlicher Platz, ein Kamerateam, Schauspieler, eine Live-Übertragung im Internet und fertig ist die Marketingaktion. Den Rest übernahmen die Kunden respektive in diesem Fall die Passanten von alleine. Diese Aktivität verbreitete sich im Internet (Swisscom-Page & Facebook, Twitter, etc.) und insbesondere durch Mund-zu-Mund-Propaganda wie ein Lauffeuer. Auch im Buch von Herrn Bucher („Digital Marketing“, 2013, S. 82) werden diesbezüglich einige Zeile dazu genannt.
„Die Zeit der reinen klassischen
Werbung wie sie seit den 60er Jahren auch im deutschsprachigen Raum betrieben
wurde, […], ist vorbei. Die Konsumenten gehen mit der Informationsüberflutung
rigoros um. Sie haben längst angefangen, sich ganz anders zu organisieren, als
es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Sie vertrauen mehr denn je auf
Empfehlung aus ihrem eigenen Umfeld.“
Kleiner Einschub: Die Empfehlung aus
meinem Umfeld war ganz klar meine Freundin bzw. dann später natürlich auch
Facebook. Dies hat Swisscom sehr gut erkannt bzw. ausgenutzt.
„ Weil das Internet auf dem Weg ist, sich
gänzlich zu mobilisieren, sprich, auf verschiedensten mobilen Endgeräten
zugänglich ist, und damit allgegenwärtig wird, ist die Bedeutung von Webseiten
[…] weiterhin am Wachsen.“
Auch diesen Aspekt hat Swisscom berücksichtigt bzw. geschickt eingefädelt, indem sie eine Webcam installiert hat und somit die ganze Schweiz respektive noch etliche Mehr erreichen konnte.
Auch diesen Aspekt hat Swisscom berücksichtigt bzw. geschickt eingefädelt, indem sie eine Webcam installiert hat und somit die ganze Schweiz respektive noch etliche Mehr erreichen konnte.
Herzlichen Dank und ich freue mich
auf Ihre Kommentare.
Michael
Und was macht Sunrise? http://www.youtube.com/watch?feature=trueview-instream&v=gSNyis4lgPU '^^
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