Dienstag, 10. Dezember 2013

Gegenüberstellung von Google+ und Facebook

Ciau Zusammen!

Geht es nur mir so oder geht dieses Jahr wieder viel zu schnell vorüber. Einfach der Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Ich war doch erst noch gerade in Misano am plantschen. Sei es drum, Weihnachten steht vor der Tür und das heisst auch, dass sich das Modul Digital Marketing dem Ende zuneigt. Dazu später noch eine kurze Rückblende.

Für den vorläufig letzten Blog möchte ich eine kurze Gegenüberstellung von Google+ und Facebook vollziehen. Dazu habe ich letzte Woche einen passenden Artikel in der Abendzeitung Blick am Abend gefunden. Ich weiss, die Blickzeitung. Ehrlich gesagt auch nicht gerade meine Lieblingszeitung, aber nach einem anstrengenden Studi-Alltag manchmal eine willkommene Abwechslung.
So und was schreibt nun der Blick am Abend bezüglich Google+ vs. Facebook?

Newsfeed
Beide Seiten zeigen Beiträge aus dem Freundeskreis einspaltig untereinander. Google+ hat als Option auch ein dreispaltiges Layout.

Fotos
Google+ speichert Bilder voll aufgelöst, hat eine komplette Fotobearbeitung. Hört hört! Demgegenüber verkleinert Facebook die Fotos (Qualität sinkt) und hat keine Bearbeitungsmöglichkeit.

Nachrichten
Google+ nutzt einen stark ausgebauten Chat sowie separat Gmail für Mails. Facebook hat Chat und Nachrichten vereint – das ist etwas unübersichtlich.

Interne Suche
Bei Facebook lassen sich Statusmeldungen nicht durchsuchen, dafür Personen nach kombinierten Kriterien (Z.B. Interessen und Wohnort) Bei Google+ ist es gerade umgekehrt.

Vernetzung
Facebook hat mehr Mitglieder, mehr Aktivitäten, mehr externe Vernetzung mit anderen Webseiten. Bei Google+ wurde vielen automatisch angemeldet, die aber nie aktiv sind oder es gar nicht wissen.

Fazit
Google+ ist technisch besser, profitiert stark von anderen Google-Diensten wie Gmail und Youtube. Facebook hat die Masse der aktiven Nutzer und alle Angebote übersichtlich zusammen. Demzufolge braucht es wohl aktuell beide Konten.

Wenn wir schon gerade beim Thema Fazit sind. Hier noch ein kurzes Fazit zum Modul Digital Marketing. Grundsätzlich hat mir das Modul Digital Marketing extrem gut gefallen und hat mich in diversen Themen weitergemacht. So werde ich mich nach den Prüfungen schleunigst bei LinkedIn und Xing anmelden. So kann ich mich der Arbeitswelt vorstellen und vernetze mich desweiteren mit anderen Personen, welche die gleichen (Berufs-) Interessen teilen. Im Weiteren werde ich mich weiter mit dem Thema Social Media Strategie beschäftigen. Meiner Meinung nach ist das die Zukunft und ihr Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft respektive wird von vielen KMU’s immer noch zu stark missachtet bzw. belächelt. 

Zudem möchte ich an dieser Stelle noch einen kleiner Kritikpunkt zum Modul IMA1 abgeben. Obwohl die Semesterarbeit auch mit 50% gewichtet wurde, ist generell der Blog im Unterricht bevorzugt worden. Meiner Meinung nach hätten 8 Blogs gereicht. Nach vier Blogs wäre desweiteren von unserem Dozenten ein Zwischenfazit für jeden einzelnen Blogger angebracht gewesen, so dass wir mit den nächsten vier Blogeinträge die Möglichkeit erhielten, sich individuell zu verbessern.  Ich persönlich weiss nach 12 Blogs immer noch nicht, ob jetzt das gut oder schlecht war. Summa Summarium hat mir einfach der Lernerfolg gefehlt. Andererseits fand ich die externen Referenten durchs Band sehr interessant und auch abwechslungsreich. Für die Arbeit würde ich 2 Mal eine Coachingarena durchführen.

So und nun wünsche ich allen Mitstudenten, Bloggers und Dozenten frohe Weihnachten und ein gutes und gesundes 2014!

Ach ja und zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln. Nicht nur wir müssen uns jährlich – wenn nicht sogar monatlich – an die neuen Technologien, Updates und Softwares anpassen, sondern auch unsere lieben Samichläuse. Aber am besten ihr schaut selbst;)



Liebe Grüsse
Michael

Sonntag, 8. Dezember 2013

Marketingkonzeption für die Unternehmung Körper- und Atemtherapie Camilla Ryffel

Seien Sie gegrüsst meine liebe Bloggergemeinschaft. Das Semester neigt sich allmählich dem Ende zu. Das heisst auch, dass etliche Arbeiten schon bald druckreif sind. Im Modul Digital Marketing muss nebst dem Blog auch ein Marketingkonzept mit Schwerpunkt Digital Marketing umgesetzt werden. Wir hatten diesbezüglich von Frau Camilla Ryffel den Auftrag erhalten, für ihre Unternehmung Körper- und Atemtherapie ein abgestimmtes Marketingkonzept kreieren. Dabei soll vor allem ihr Bekanntheitsgrad im Raum Baselland sowie die bestehende Internetseite vergrössert respektive promotet werden.

Nun, es stellte sich rasch heraus, dass sich diese Projektarbeit zunehmend schwieriger und aufwändiger erwies, als uns lieb war. Anfänglich dachten wir, toll, jetzt können wir die vermittelnde Theorie von Herrn Bucher in die Tat umsetzen – sprich ein Social Media Strategie für sie konzipieren.
Dem war jedoch leider nicht so…

Obwohl Camilla Ryffel ihr Unternehmen auf den Namen Körper- und Atemtherapie taufte, bietet sie viel mehr Dienstleistungen an, welche eigentlich nur im weitesten Sinne mit ihrer Anschrift zu tun haben. So preist sie auf ihrer Webseite nebst der Atemtherapie über Burnout-Behandlung bis hin zum NordicWalking alles an. Auch wenn man ihren Lebenslauf näher betrachtet, wird es einem fast ein bisschen „drümlig“. Was die alles schon besucht, abgeschlossen und ausprobiert hat. Meine Güte! Ich möchte das keineswegs abschätzig beurteilen. Das Problem liegt eher im Grundsatz nach einer geeigneten Positionierung. Frau Ryffel bietet so viele verschiedenartige Dienstleistungen an, dass sie salopp gesagt jeden Mensch anspricht bzw. im negativen Sinne niemanden. Somit besitzt sie keine eigentliche Zielgruppe. 

Des Weiteren stellt sich die Frage nach ihren Kernkompetenzen. Unserer Meinung hat sie keine und kann sich folglich im Markt Baselland nicht wie gewünscht profilieren. Auch sehen wir bis anhin kein strategischer Erfogsfaktor im Unternehmen Körper- und Atemtherapie. Somit besteht die grosse Gefahr, dass sie von ihrer Konkurrenz regelrecht überfahren wird.

Demzufolge mussten wir fast bei null anfangen. Wir begannen unsere Projektarbeit daher mit einer Umfeldanalyse (five-forces). Danach wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt sowie ein Zielkatalog für Frau Ryffel ausgearbeitet. Nachfolgend werden ein paar essentielle Resultate beleuchtet:

  • Zielgruppe: Die Kunden von Frau Ryffel sind zwischen 35-50 Jahre alt, leben gesundheitsbewusst und haben Atemprobleme.  Zudem sind es oftmals gestresste Menschen und/oder im höheren Kader tätig.
  • Wettbewerbsintensität: Der Zukunftsforscher Leo A. Nefiodow sieht die Gesundheitsbranche als der Markt im 21. Jahrhundert. Für die Atemtherapie von Camilla Ryffel bedeutet dieser Megatrend, dass sie künftig eine zunehmende Wettbewerbsintensität erwarten wird.
  • SWOT-Matrix: Zu ihren Stärken gehören, dass sie ein breites Dienstleistungsangebot hat und eine unabhängige Praxis ohne Mitarbeiter führt. Zu ihren Schwächen gehören insbesondere, dass durch ihr breites Dienstleistungsangebot keine Professionalisierung auf ein Segment vorgenommen wird. Im Weiteren besitzt sie keine Kernkompetenzen, ungenügende Marketingmassnahmen, keine Partnerschaften sowie keine klare Fokussierung auf eine Zielgruppe. Zu den Chancen gehören ein allgemeiner Wachstum in der Branche Gesundheit, evtl. Zusammenarbeitsverträge mit Ärzten sowie das digitale Marketing. Gefahren sind eine zunehmende Wettbewerbsintensität, neue nationale Gesetzgebung (strengere Auflagen) sowie die einfache Substituierbarkeit durch die Konkurrenz.


Wie man unmissverständlich erkennt, mussten wir eine intensive Vorarbeit leisten. Dennoch wurde in einer zweiten Phase eine Social-Media-Strategie konzipiert. In Absprache mit unserem Dozenten Herrn Bucher macht es nun wenig Sinn, eine Strategie auf verschiedene Social-Media-Plattformen auszuarbeiten. Ersten einmal möchte wir Frau Ryffel keinesfalls überfordern und andererseits ist es uns noch fast wichtiger, dass sie unsere Empfehlungen/Ratschläge aus der Umweltanalyse  sowie SWOT-Analyse akribisch befolgt und in die Tat umsetzt. Bezüglich Social-Media-Strategie soll sie sich anfänglich voll und ganz auf das Einrichten und Promoten einer eigener Facebook-Page konzentrieren. Dabei werden periodische Ads hochgeschaltet. 

Unserer Meinung nach ist das die effektivste und einfachste Möglichkeit um ihren Bekanntheitsgrad zu vergrössern. Andererseits kann man die potentielle Kunden anhand Zielgruppendefinitionen direkt erreichen und dementsprechend eine Interaktion anbieten. So werden die Users anhand Informationen, Interessen und Gewohnheiten, welche diese in ihren Profilen hinterlegt haben, gezielt angesprochen. Zusätzlich stehen diverse Filterfunktionen für unterschiedliche demographische und geographische Daten zur Verfügung. Nach dem Aufschalten der Fanpage respektive den ersten Ads ist vor allem ein Aktivwerden von Frau Ryffel gefragt. Sie muss Mails beantworten, interessante Neuigkeiten posten sowie Anregungen und Verbesserungswünsche der Kunden befolgen bzw. beantworten. Erst in einem weiteren Schritt werden dann Profile im Google+, Xing, etc. erstellt.

Mit dem Resultat der Arbeit sind wir eigentlich recht zufrieden und wir hoffen, dass wir Frau Camilla Ryffel vor allem in der Unternehmensanalyse wichtige Ratschläge/Tipps unterbreiten konnten, wie sie ihre Zielgruppe eingrenzen sowie fokussierter bearbeiten kann.

Herzlichen Dank fürs Zuhören und bis zum Nächsten Mal!

Michael

Dienstag, 3. Dezember 2013

Inszenierung - Die Theorie sowie ein weiteres Beispiel

In meinen vorgängigen Blog habe ich – zum Teil ein bisschen übertrieben – inszeniert, wie eine Massagetherapie ablaufen kann. Bei der Inszenierung geht es in erster Hinsicht um die bewusste respektive insbesondere um die unbewusste Umsetzung einer Botschaft. Mit anderen Worten unsere Sinne sollen inspiriert bzw. elegant manipuliert werden. Gemäss Bucher betrifft dies folgende zwölf Sinne:


Inspiriert zu diesem Blog wurde ich einerseits von einem ehemaligen Dozenten an der BFH sowie von einem externen Referent von der Habegger AG. Der Name des Referenten ist mir leider entfallen bzw. ich war kurz auf ihrer Homepage und tippe somit mal auf David Haag. Bin mir aber nicht 100% sicher. Egal, kann ja mal passieren… Was ich aber immer noch in bester Erinnerung habe, ist sein Vortrag. Vor allem ein Bild, nämlich dieses:



Die Person muss ich ihnen wohl nicht vorstellen. Wir haben auch nicht explizit über den Präsident der USA gesprochen, sondern vielmehr über das Bild. Einfach nur das Bild. Klingt wahnsinnig interessant, ich weiss. Aber ob sie mir es glauben oder nicht, wir diskutierten sicherlich eine viertel Stunden darüber, warum gerade dieses Bild für seinen ersten Wahlkampf im Jahre 2006 ausgewählt wurde. Ich kam mir ehrlich gesagt wie in einer Philosophiestunde vor. Sei es drum, interessant war es allemal! Hier die gewonnenen Diskussionsresultate sowie Beobachtungen von unserem externen Referenten:

  1. Alle die von links nach rechts schreiben, lesen folglich auch ein Bild von links nach rechts. Und was sehen wir links. Genau Obama auf der Sonnenseite, Obama am Licht der Hoffnung. Wäre das Bild gerade Spiegelverkehrt bzw. sähe man zuerst Obama im Schatten, würde sich unsere Gefühlslage vehement verändern. Trübsal, Unsicherheit – mit anderen Worten man sieht ihn doch gar nicht richtig. Und so einen soll mal wählen? Demzufolge spielt die Lichteinspielung eine sehr zentrale Rolle
  2. Die Farbe des Plakates wurde dezent im Blau gewählt. Ich dachte anfänglich, das dies doch einfach die Farbe der Demokraten ist. Jedoch hat es noch mehr auf sich mit der Farbe Blau. Habt ihr’s? Genau, die Farbe Blau bedeutet auch die Farbe der Hoffnung.
  3. Auch das Hemd wurde bewusst Weiss gewählt. Demzufolge hat auch diese Farbe eine weitere Bedeutung. Genau „weisse Weste“. Obama hat eine weisse Weste und somit keine Leichen im Keller. Hoffe ich zumindest einmal=)
  4. Desgleichen wurde auch auf ein Jackett explizit verzichtet. Symbolisch soll das bedeuten, er ist – wie wir Schweizer zu pflegen sagen – „ä Chrampfer“, einer der anpackt und nichts dem Zufall überlässt. Kurz gesagt, einer von uns! Emotionen werden entfacht!
  5. Sehen wir uns abschliessend noch seinen Gesichtsausdruck näher an. Erblickt Herr Obama nicht irgendwie etwas von der ferne? Sieht es nicht fast so aus, als hätte der Herr liebe Obama etwas entdeckt, was er uns unbedingt zeigen will? Die Neugierigkeit ist geweckt, wir sind doch regelrecht besessen, was er uns zeigen will. Nicht wahr?
    Und was hat er entdeckt bzw. was sieht er? Genau die Zukunft! Er weiss, wie man es anpacken muss, welche Massnahmen nötig sind und wie man das Land USA führen soll.

Und das alles erkennt man nur aus einem Bild. Klar ich bin mir bewusst, dass vieles eine Philosophie-Übung ist. Andererseits werden genau dann die unbewussten Gedanken erregt, welche uns zu manipulieren versuchen und so zu einem positiven Wahlentscheid respektive Kaufentscheid verleiten können.

In diesem „Sinne“ frohe Adventszeit und hebt acht, wenn ihr die Weihnachtsgeschenke für eure Liebsten kauft. Deine Sinne spielen eine sehr zentrale Rolle und können dein Budget ganz schön durcheinander rütteln.

So long,
Michael

Quelle
Buch von Bruno Bucher (2013): Digital Marketing. Analyse, Strategie, Realisation. Edition Didot: Biel