Sonntag, 8. Dezember 2013

Marketingkonzeption für die Unternehmung Körper- und Atemtherapie Camilla Ryffel

Seien Sie gegrüsst meine liebe Bloggergemeinschaft. Das Semester neigt sich allmählich dem Ende zu. Das heisst auch, dass etliche Arbeiten schon bald druckreif sind. Im Modul Digital Marketing muss nebst dem Blog auch ein Marketingkonzept mit Schwerpunkt Digital Marketing umgesetzt werden. Wir hatten diesbezüglich von Frau Camilla Ryffel den Auftrag erhalten, für ihre Unternehmung Körper- und Atemtherapie ein abgestimmtes Marketingkonzept kreieren. Dabei soll vor allem ihr Bekanntheitsgrad im Raum Baselland sowie die bestehende Internetseite vergrössert respektive promotet werden.

Nun, es stellte sich rasch heraus, dass sich diese Projektarbeit zunehmend schwieriger und aufwändiger erwies, als uns lieb war. Anfänglich dachten wir, toll, jetzt können wir die vermittelnde Theorie von Herrn Bucher in die Tat umsetzen – sprich ein Social Media Strategie für sie konzipieren.
Dem war jedoch leider nicht so…

Obwohl Camilla Ryffel ihr Unternehmen auf den Namen Körper- und Atemtherapie taufte, bietet sie viel mehr Dienstleistungen an, welche eigentlich nur im weitesten Sinne mit ihrer Anschrift zu tun haben. So preist sie auf ihrer Webseite nebst der Atemtherapie über Burnout-Behandlung bis hin zum NordicWalking alles an. Auch wenn man ihren Lebenslauf näher betrachtet, wird es einem fast ein bisschen „drümlig“. Was die alles schon besucht, abgeschlossen und ausprobiert hat. Meine Güte! Ich möchte das keineswegs abschätzig beurteilen. Das Problem liegt eher im Grundsatz nach einer geeigneten Positionierung. Frau Ryffel bietet so viele verschiedenartige Dienstleistungen an, dass sie salopp gesagt jeden Mensch anspricht bzw. im negativen Sinne niemanden. Somit besitzt sie keine eigentliche Zielgruppe. 

Des Weiteren stellt sich die Frage nach ihren Kernkompetenzen. Unserer Meinung hat sie keine und kann sich folglich im Markt Baselland nicht wie gewünscht profilieren. Auch sehen wir bis anhin kein strategischer Erfogsfaktor im Unternehmen Körper- und Atemtherapie. Somit besteht die grosse Gefahr, dass sie von ihrer Konkurrenz regelrecht überfahren wird.

Demzufolge mussten wir fast bei null anfangen. Wir begannen unsere Projektarbeit daher mit einer Umfeldanalyse (five-forces). Danach wurde eine SWOT-Analyse durchgeführt sowie ein Zielkatalog für Frau Ryffel ausgearbeitet. Nachfolgend werden ein paar essentielle Resultate beleuchtet:

  • Zielgruppe: Die Kunden von Frau Ryffel sind zwischen 35-50 Jahre alt, leben gesundheitsbewusst und haben Atemprobleme.  Zudem sind es oftmals gestresste Menschen und/oder im höheren Kader tätig.
  • Wettbewerbsintensität: Der Zukunftsforscher Leo A. Nefiodow sieht die Gesundheitsbranche als der Markt im 21. Jahrhundert. Für die Atemtherapie von Camilla Ryffel bedeutet dieser Megatrend, dass sie künftig eine zunehmende Wettbewerbsintensität erwarten wird.
  • SWOT-Matrix: Zu ihren Stärken gehören, dass sie ein breites Dienstleistungsangebot hat und eine unabhängige Praxis ohne Mitarbeiter führt. Zu ihren Schwächen gehören insbesondere, dass durch ihr breites Dienstleistungsangebot keine Professionalisierung auf ein Segment vorgenommen wird. Im Weiteren besitzt sie keine Kernkompetenzen, ungenügende Marketingmassnahmen, keine Partnerschaften sowie keine klare Fokussierung auf eine Zielgruppe. Zu den Chancen gehören ein allgemeiner Wachstum in der Branche Gesundheit, evtl. Zusammenarbeitsverträge mit Ärzten sowie das digitale Marketing. Gefahren sind eine zunehmende Wettbewerbsintensität, neue nationale Gesetzgebung (strengere Auflagen) sowie die einfache Substituierbarkeit durch die Konkurrenz.


Wie man unmissverständlich erkennt, mussten wir eine intensive Vorarbeit leisten. Dennoch wurde in einer zweiten Phase eine Social-Media-Strategie konzipiert. In Absprache mit unserem Dozenten Herrn Bucher macht es nun wenig Sinn, eine Strategie auf verschiedene Social-Media-Plattformen auszuarbeiten. Ersten einmal möchte wir Frau Ryffel keinesfalls überfordern und andererseits ist es uns noch fast wichtiger, dass sie unsere Empfehlungen/Ratschläge aus der Umweltanalyse  sowie SWOT-Analyse akribisch befolgt und in die Tat umsetzt. Bezüglich Social-Media-Strategie soll sie sich anfänglich voll und ganz auf das Einrichten und Promoten einer eigener Facebook-Page konzentrieren. Dabei werden periodische Ads hochgeschaltet. 

Unserer Meinung nach ist das die effektivste und einfachste Möglichkeit um ihren Bekanntheitsgrad zu vergrössern. Andererseits kann man die potentielle Kunden anhand Zielgruppendefinitionen direkt erreichen und dementsprechend eine Interaktion anbieten. So werden die Users anhand Informationen, Interessen und Gewohnheiten, welche diese in ihren Profilen hinterlegt haben, gezielt angesprochen. Zusätzlich stehen diverse Filterfunktionen für unterschiedliche demographische und geographische Daten zur Verfügung. Nach dem Aufschalten der Fanpage respektive den ersten Ads ist vor allem ein Aktivwerden von Frau Ryffel gefragt. Sie muss Mails beantworten, interessante Neuigkeiten posten sowie Anregungen und Verbesserungswünsche der Kunden befolgen bzw. beantworten. Erst in einem weiteren Schritt werden dann Profile im Google+, Xing, etc. erstellt.

Mit dem Resultat der Arbeit sind wir eigentlich recht zufrieden und wir hoffen, dass wir Frau Camilla Ryffel vor allem in der Unternehmensanalyse wichtige Ratschläge/Tipps unterbreiten konnten, wie sie ihre Zielgruppe eingrenzen sowie fokussierter bearbeiten kann.

Herzlichen Dank fürs Zuhören und bis zum Nächsten Mal!

Michael

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