Hi zusammen, ich bin es wieder!
In meinem heutigen Blogeintrag möchte ich eine Standortbestimmung festhalten, wie stark das Social Media in Unternehmen Fuss gefasst hat. Um einen Überblick zu gewinnen, möchte ich euch folgende Langzeitstudie von Mc Kinsey – ausgewertet von der Bitkom – illustrieren.
In meinem heutigen Blogeintrag möchte ich eine Standortbestimmung festhalten, wie stark das Social Media in Unternehmen Fuss gefasst hat. Um einen Überblick zu gewinnen, möchte ich euch folgende Langzeitstudie von Mc Kinsey – ausgewertet von der Bitkom – illustrieren.
Diese Grafik dokumentiert den zunehmenden Einsatz von Blog
und Social Networking in der Unternehmenswelt Deutschland. Auch die
Investitionsbereitschaft für dieses Segment ist vorhanden. So gaben in der 2012
von Bitkom durchgeführte Studie 88% der Unternehmen an, dieses Engagement zu
steigern. Im gleichen Atemzug darf man jedoch auch erwähnen, dass Business
Collaboration noch Bedarf und Platz zum wachsen hat (Social Networking: 50%,
Blogs: 41%). Wechseln wir nun in die Schweiz bzw. zu einer aktuelleren
Studie von der ZHAW.
Kurz ein paar Fakten zu dieser Umfrage. Der Online-Fragebogen ging
im Januar 2013 an über 10‘000 Unternehmen, Organisationen und Behörden in der
ganzen Schweiz. Bis Anfang März 2013 haben 881 Organisationen geantwortet. Ziel
dieser Untersuchung war es, das aktuelle Engagement von Schweizer Unternehmen, Behörden
und Nonprofit-Organisationen auf Social Media zu eruieren. Die Ergebnisse liefern
Verantwortlichen aus Marketing, Kommunikation und PR Anhaltspunkte für ihre eigenen
Strategien.
Kommen wir zur ersten Auswertung bezüglich Beteiligung an
Social Media Plattformen von Schweizer Unternehmen.
2/3 der befragten Schweizer Organisationen sind auf Social
Media engagiert, ein Drittel enthält sich (Vorjahr: Status Quo). Grosse
Unterschiede zeigen sich zwischen den verschiedenen Organisationstypen.
Behörden haben gegenüber dem Vorjahr mächtig aufgedreht (83%). Bei KMU mit bis
zehn Mitarbeitenden sind nur 59 % aktiv, während sich bei Unternehmen mit über 250
Mitarbeitenden 89 % (gegenüber Vorjahr leicht rückläufig) engagieren.
Nun interessiert es uns als angehende Marketing-Gurus natürlich explizit, was die Gründe dafür sind, warum 1/3 der Unternehmen immer noch nicht
in der Social-Media-Welt vertreten sind. Hier die Antworten.
Am meisten genannt werden generell der hohe Aufwand und das
mangelnde Interesse auf Empfängerseite. Auf Platz drei und vier folgen das
Fehlen eines geeigneten Konzepts sowie wenig Kontrolle. Nun, es macht offenbar
den Anschein, dass viele Unternehmen immer noch keine einheitliche Strategie
bezüglich Social-Media-Aktivitäten haben. Folglich erkennen diese Unternehmen das Potential der Social Media nicht und kritisieren primär den grossen Aufwand wie auch die fehlende Wertschätzung der Kunden. Die abschliessende Auswertungsgrafik (Die Frage lautete: Verfügt Ihr Unternehmen über eine
formulierte Social-Media-Strategie?) untermauert diese Thesis.
Grundsätzlich lassen sich zwischen den Organisationstypen
grosse Unterschiede festhalten. So haben bei KMU’s rund die Hälfte der Social
Media-Aktiven über keine Strategie, während es bei den Grossunternehmen nur
gerade 20 Prozent sind.
Demzufolge stehlt sich nun die allgemeine Frage: Was ist
eine Social Media Strategie und wie wird ein solches Konzept aufgegleist bzw.
erfolgreich durchgeführt? Fündig geworden bin ich im iBook von unserem Dozenten
Bruno Bucher.
Als Gesamtübersicht möchte ich euch die Checkliste für eine
Social Media Strategie präsentieren (Copyright Bruno Bucher).
Meiner Meinung nach macht es nun wenig Sinn, jeden Teilpunkt
ausführlich zu umschreiben. Demzufolge habe ich mich entschieden, mich vor
allem mit dem ersten Teilschritt (Teambildung und Strategieentwicklung) auseinanderzusetzen.
1. Teambildung
Ab einer gewissen Grösse bzw. bei international tätigen
Unternehmen ist es unabdingbar, dass man in der Social Media-Welt vertreten
ist. Folgende Voraussetzungen muss der oder die Verantwortliche des Social
Media Teams mitbringen: Soziale Intelligenz, ein gutes Verständnis für das
Netzwerken, mehrsprachige und multikulturelle Kompetenzen und technisches
Verständnis. Von grossem Vorteil betont Herr Bucher in seinem iBook, wenn der
Verantwortliche Erfahrungen in einem redaktionellen Umfeld hat. Die weiteren
Teammitglieder – mind. 2 – ergänzen und vertiefen die Eigenschaften des
Verantwortlichen.
2. Social Media Strategieentwicklung
Die erste Aufgabe des Teams wird sein, in Abstimmung mit der
Geschäftsleitung, die Social Media Strategie zu definieren. Das Team muss
vorhandenes Wissen mit den Bedürfnissen der Unternehmung in Einklang bringen.
Die Mitgestaltung jener, welche die Strategie dann auch umsetzen, gilt als
Erfolgsfaktor. Grundsätzlich gilt, je konkreter die Vorgabe der
Geschäftsleitung ist, desto klarer wird auch der Auftrag und damit wächst das
Engagement aller Beteiligten.
Die Strategie soll schlussendlich Auskunft über folgende
Massnahmen geben:
- Plattform: Die Plattformen werden in Abstimmung mit den Erkenntnissen aus dem CRM festgelegt.
- Zuständigkeiten gegenüber dem Publikum
- Gruppen: Bei den Social Network Plattformen werden Gruppen in Abstimmung mit den festgelegten Kernkompetenzen eröffnet, moderiert und gepflegt.
- Inhalte: Zentrale Bestandteil der Gesamtstrategie. Sie bildet die Garantie der Kontinuität.
- Kompetenzen: Da die Kompetenzen jeden Tag vom Publikum geprüft werden, gilt dies als hohe Herausforderung. Demzufolge muss sie sich ein Moderations-Regelwerk zurecht legen bzw. dann auch nach dem leben.
- Partizipation: Im Zentrum steht der Kunde. Die Strategie muss sicherstellen, dass kein Kommentar auf einer der ausgewählten Plattformen unbeantwortet bleibt. Gemeinsam mit dem Customer Care des Unternehmens werden Prozesse definiert, die den Umgang mit zufriedenen respektive unzufriedenen Kunden regelt.
- Reporting: Die Strategie soll festlegen, wie der Erfolg gemessen wird. Welche Szenarios sind vorhanden, um auf die jeweiligen Entwicklungen adäquat reagieren zu können.
Bis bald
Michael
Weitere Quelle:
Buch von Bruno Bucher (2013): Digital Marketing. Analyse, Strategie, Realisation. Edition Didot: Biel
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