In meinem Blog „Mobile Apps im Marketing“ habe ich von ein
paar Wochen schon einmal angedeutet, dass ich mich in der nächsten Zeit ausgiebig
mit dem Thema QR-Codes auseinander setzen will. Et voilà, hier ist das
Resultat.
Zuerst ein paar Fakten zum Begriff QR-Code, für welche ich
mich auf einen Bericht von Pctipp.ch stütze.
Die Abkürzung QR-Code steht für Quick Response Code – mit anderen
Worten eine schnelle Möglichkeit zu antworten. Man begegnet sie heute immer öfters
in Zeitschriften, auf Werbeplakaten etc. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie
Pixelsalat. Dem ist aber nicht so. In den komplexen und scheinbar zufällig
angeordneten Pixelmustern versteckten sich Weblinks, Kontaktinformationen oder
kurze Texte. Dabei gilt grundsätzlich: Je mehr Punkte verwendet werden, desto komplexer
können die enthaltenen Informationen sein. Entwickelt hat die QR-Codes der
japanische Autobauer Toyota, der sie für die eindeutige Identifizierung seiner
Fahrzeugkomponenten verwendet.
Der Vorteil der Pixelcodes
Sie sind äusserst einfach herzustellen und relativ fehlertolerant. Folglich können bis zu 30 Prozent des Musters verloren gehen, ohne dass die hinterlegten Informationen einen Schaden nehmen. Im Weiteren spielen bei der Erkennung weniger die Farben respektive die Auflösung des Musters eine Rolle, sondern vielmehr der hohe Kontrast zwischen den Pixeln und der Unterlage.
Sie sind äusserst einfach herzustellen und relativ fehlertolerant. Folglich können bis zu 30 Prozent des Musters verloren gehen, ohne dass die hinterlegten Informationen einen Schaden nehmen. Im Weiteren spielen bei der Erkennung weniger die Farben respektive die Auflösung des Musters eine Rolle, sondern vielmehr der hohe Kontrast zwischen den Pixeln und der Unterlage.
Das Vorgehen
Die Erkennung eines QR-Codes dauert in der Regel kaum ein Wimpernzucken. Man braucht dazu nur ein Smartphone mit Kamera und ein App, die den Code lesen bzw. interpretieren kann. Für das iPhone empfiehlt sich diesbezüglich das App QR-Lesegerät. Sie kostet 1.00 Franken und kann auch QR-Codes erstellen. Für Android-Nutzer leistet das gratis App QR Droid ungefähr dasselbe.
Die Erkennung eines QR-Codes dauert in der Regel kaum ein Wimpernzucken. Man braucht dazu nur ein Smartphone mit Kamera und ein App, die den Code lesen bzw. interpretieren kann. Für das iPhone empfiehlt sich diesbezüglich das App QR-Lesegerät. Sie kostet 1.00 Franken und kann auch QR-Codes erstellen. Für Android-Nutzer leistet das gratis App QR Droid ungefähr dasselbe.
Wenn man nun einem QR-Code begegnet, startet man eines der
erwähnten Apps und scannt den Code mit der Handy-Kamera. Was danach geschieht,
hängt vom App respektive vom Inhalt des QR-Codes ab. Grundsätzlich sind die
beiden Apps sehr flexibel und erkennen vCard-Format (elektronische
Visitenkarten) sowie Weblinks automatisch. Folglich öffnen sie die hinterlegten
Webseite oder zeigen die Visitenkarteninfos an, die sich per Fingertipp ins
Adressbuch übernehmen lassen.
...oder doch nur ein ewiger Zukunftstrend?
Nun, vielleicht stelle nur ich mir diese Frage, aber
irgendwie sind diese QR-Codes bei uns noch nicht wirklich angekommen. Oder was
meint meine Bloggergemeinschaft bzw. wie oft habt ihr schon das Handy gezückt, um
einen QR-Codes einzuscannen?
Ich habe diesbezüglich im Internet noch ein bisschen mehr recherchiert und bin auf zwei interessante Berichte gestossen. Einer von der Neuen Züricher Zeitung und ein Anderer von der Handelszeitung.
Ich habe diesbezüglich im Internet noch ein bisschen mehr recherchiert und bin auf zwei interessante Berichte gestossen. Einer von der Neuen Züricher Zeitung und ein Anderer von der Handelszeitung.
Durch die Einführung des QR-Codes, so schreibt die NZZ, sind
heute Pressetitel sekundenschnell mit dem elektronischen Universum verbunden.
Die Medien erhalten dadurch eine neue Bedeutung respektive sie sind heute nicht
mehr nur Träger der Marketingbotschaft sondern auch Teil des Geschäftsablaufs.
Demzufolge rückt die Kette von der ersten Ansprache bis zum abgeschlossenen
Kauf zeitlich viel enger zusammen.
Im Gegensatz dazu geht die Handelszeitung bezüglich QR-Codes viel härter ins Gericht. So wird erläutert, dass die Nutzung eines QR-Codes noch immer in den Kinderschuhen steckt. Als Grund dazu verweist sie auf die Faulheit der Nutzer. So wollen wir Menschen zwar ständig neue Technologien ausprobieren. Wenn jedoch die Anstrengungen dazu zu gross wird beziehungsweise der dafür erhaltene Nutzen zu gering ist, so lassen wir – die Nutzer – die neue Technologie links liegen. Genau das passiert gemäss Handelszeitung mit dem QR Code. Sein Gebrauch ist schlicht zu aufwändig und benötigt das Aktivwerden des Endkunden. So dauert es schnell einmal eine Minute, das Smartphone hervor zu nehmen, das App zu öffnen (vorausgesetzt, man hat es schon heruntergeladen) und dann den Code zu fotografieren respektive zu warten, bis die Seite geladen ist.
Im Gegensatz dazu geht die Handelszeitung bezüglich QR-Codes viel härter ins Gericht. So wird erläutert, dass die Nutzung eines QR-Codes noch immer in den Kinderschuhen steckt. Als Grund dazu verweist sie auf die Faulheit der Nutzer. So wollen wir Menschen zwar ständig neue Technologien ausprobieren. Wenn jedoch die Anstrengungen dazu zu gross wird beziehungsweise der dafür erhaltene Nutzen zu gering ist, so lassen wir – die Nutzer – die neue Technologie links liegen. Genau das passiert gemäss Handelszeitung mit dem QR Code. Sein Gebrauch ist schlicht zu aufwändig und benötigt das Aktivwerden des Endkunden. So dauert es schnell einmal eine Minute, das Smartphone hervor zu nehmen, das App zu öffnen (vorausgesetzt, man hat es schon heruntergeladen) und dann den Code zu fotografieren respektive zu warten, bis die Seite geladen ist.
Wie sieht meine Bloggergemeinschaft diese Entwicklung?
So long,
Michael
Ich habe mich auch schon gefragt, wieso sich dieser Trend nicht wirklich durchgesetzt hat... Für mich persönlich sind solche QR-Codes extrem praktisch und alles andere als aufwändig (beachte man, dass heutzutage sowieso jeder mit dem Smartphone vor der Nase rumrennt..). Mir ist aber aufgefallen, dass die QR-Codes mehrheitlich bei Produktangeboten oder Events verwendet werden und da macht man sich als Konsument die Mühe des Einscannens natürlich nur, wenn man auch wirklich Interesse an dem jeweiligen Angebot hat. Dies ist schlussendlich auch nur eine Art "Zusatzwerbung". Was ich mir in Zukunft vermehrt vorstellen könnte, ist dass diese Codes bei Stellenbewerbungen angewendet werden können. Also dass der Interessent mithilfe des QR-Codes z.B. direkt auf die Platform der Unternehmung gelangt, wo er seine Online-Bewerbung einreichen kann. Das wäre ein Beispiel, wo das Aktivwerden des Nutzers auch in seinem eigenen Interesse liegt (erhöhte Benutzerfreundlichkeit etc.).
AntwortenLöschenGenau ich teile deine Meinung voll und ganz. Aufgefallen ist mir auch noch, dass diese QR-Codes vermehrt auf Visitenkarten abgedruckt werden. So kann der Kunde respektive der Mitarbeiter diese mit dem Smartphone einscannen und besitzt augenblicklich die Telefonnummer, Adresse, etc.
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